Essener Erklärung zum Programm Bildungspartner NRW unterzeichnet
Anlässlich des 11. Bildungspartnerkongresses am 12.11.2025 in Essen bekräftigten das Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, der Städtetag NRW, der Landkreistag NRW und der Städte- und Gemeindebund NRW und die Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) ihr Engagement für eine Öffnung der Schule in ihr gesellschaftliches, kulturelles und natürliches Umfeld. Mit der Essener Erklärung »Kommunale Bildungs- und Kultureinrichtungen und Schulen sind Bildungspartner NRW« setzen die Unterzeichnenden programmatische Schwerpunkte für die kommenden Jahre und geben dem Programm Bildungspartner NRW neuen Rückenwind.
Die Unterzeichnenden würdigen den Beitrag der außerschulischen Bildungs- und Kultureinrichtungen zu einer vielfältigen Bildungslandschaft in Nordrhein-Westfalen und danken den 33 Fachverbänden und -instituten, die in Nordrhein-Westfalen das außerschulische Lernen von Kindern und Jugendlichen unterstützen und die Zukunft der Bildungspartnerschaften mitgestalten.
Gemeinsame Ziele sind unter anderem der Ausbau von aktivierenden, im regionalen Umfeld verankerten Lernangeboten zur Stärkung demokratischer Teilhabe und Resilienz, die Unterstützung im Bereich Ganztag, die Weiterentwicklung der digitalen Angebote BIPARCOURS, BipaLab.NRW und BipaMap.NRW sowie die Profilierung der Zusammenarbeit mit den Regionalen Bildungsnetzwerken insbesondere durch die digitalen Angebote.
Pressemitteilung: 2025_Essener_Erklraeung_Presseerklaerung
Essener Erklärung: 2025_EssenerErklaerung_BildungspartnerNRW
Aktuelle spartenübergreifende Veranstaltungen gibt es HIER auf der Homepage von Bildungspartner NRW
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Der 22. März 2019 markierte die offizielle Geburtsstunde der neuen Initiative „Bildungspartner NRW – Bühne und Schule“.
Das Land und die kommunalen Spitzenverbände haben sich in einer Gemeinsamen Erklärung darauf verständigt, künftig auch die Zusammenarbeit von Schauspielhäusern, Kinder- und Jugendtheatern, Figurentheatern, Opernhäusern, Ballett- und Tanzhäusern, Konzerthäusern und der Freien Szene mit Schulen zu fördern. Diese Akteure sind ideale Partner bei der Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrags, Schülerinnen und Schüler zu motivieren und zu befähigen, verantwortlich am kulturellen Leben teilzunehmen, ihr eigenes Leben zu gestalten, die eigene Wahrnehmungs-, Empfindungs- und Ausdrucksfähigkeit sowie musisch-künstlerische Fähigkeiten zu entfalten.
Zum Auftakt fand am 22. März 2019 unter dem Motto BÜHNE. ERLEBEN. eine Fachtagung im Comedia Theater in Köln statt. Auf dem Programm standen eine von Lydia Dimitrow (Theaterkompanie mikro-kit) moderierte Talkrunde mit der Ministerin für Kultur und Wissenschaft Isabel Pfeiffer-Poensgen, dem Staatssekretär des Ministeriums für Schule und Bildung Mathias Richter, Klaus Hebborn vom Städtetag NRW und Prof. Kristin Westphal von der Universität Koblenz-Landau, die im Anschluss auch den Keynote-Vortrag gehalten hat. Präsentationen aus der Praxis sowie Workshops boten zahlreiche Impulse für die Gestaltung verlässlicher und lebendiger Kooperationen.
In der Pressemitteilung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft wird Herr Staatssekretär Richter zitiert:
“Die Zusammenarbeit mit Theatern, Konzertbühnen oder Künstlerinnen und Künstlern der freien Szene ermöglicht vielfältige Lernerfahrungen und Zugänge zu Angeboten kultureller Bildung. Kulturelle Bildung braucht einen festen Platz in unseren Schulen. Allen Schülerinnen und Schülern soll die Teilhabe an Angeboten kultureller Bildung ermöglicht werden. Ich freue mich deshalb sehr, dass die neue Bildungspartnerschaft ‚Bühne und Schule‘ zukünftig zum Aufbau und zur Intensivierung von Kooperationen beitragen wird.”
https://www.mkw.nrw/presse/pressemeldungen/details/buehne-und-schule-ministerin-pfeiffer-poensgen-und-staatssekretaer-richter-geben-startschuss-fuer-neue-bildungspartnerschaft/
In der Pressemitteilung des Ministeriums für Schule und Bildung heißt es:
Bei der Auftaktveranstaltung im COMEDIA Theater Köln betonte Ministerin Pfeiffer-Poensgen die besondere Wirksamkeit langfristiger Verbindungen von Schulen und Bühnen: „Die Kunsteinrichtungen unseres Landes bieten ein herausragendes Bildungsangebot. Ob Besuch im Theater oder Konzert – das Erleben eines literarischen Stoffes oder einer Komposition live auf der Bühne macht die Werke oft erst begreifbar. Kreativität ist Kern unserer Zukunftsfähigkeit. Daher ist es wichtig, dass die Schulen dieses Bildungsangebot verstärkt nutzen und Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler eigene Initiativen umsetzen können.“
Klaus Hebborn, Beigeordneter für Bildung, Kultur und Sport des Städtetages Nordrhein-Westfalen, hob die Bedeutung der kommunalen Theater und Orchester für das kulturelle Leben in der Stadt hervor und erinnerte an die gemeinsame Verantwortung von Land und Kommunen für die Bildung: “Schulen können gemeinsam mit den Bühnen vor Ort Synergien erzeugen. Dank des Modells ‚Bildungspartner NRW‘ kann diese partnerschaftliche Zusammenarbeit in Städte, Kreise, Gemeinden und ins Land hineinwirken.”
https://www.schulministerium.nrw.de/docs/bp/Ministerium/Presse/Pressemitteilungen/2019_17_LegPer/PM20190322_Buehne-und-Schule/index.html
Eine Arbeitsgruppe “Bühne & Schule Bildungspartner NRW” trifft sich seit 2019 ca. 3 Mal im Jahr. Neben den Theaterverbänden, Landesverband freie darstellende Künste in NRW, dem Landesverband Mitte des deutschen Bühnenvereins und Vertreter*innen der beiden Ministerien Kultur und Wissenschaft und Bildung und Schule, sowie der Geschäftsstelle Bildunsgpartner NRW nehmen für den AK Peter Hägele, von der Meerwiese in Münster und Christiane Müller-Rosen, vom Theater Marabu, als gewählte Vertreter*innen des AK daran teil.